Der Verkauf meiner Firma, oder der Verkauf deiner Firma klingt nach einem wundervollen Traum, der eine Menge an Geldsegen mit sich bringt. Aber wie ist es in Wirklichkeit? Was gibt es zu bedenken und welche Vorteile oder Nachteile hast du dabei eigentlich? Ich stecke aktuell mitten im Verkauf meiner Firma und spreche mit dem zweiten Interessenten. Ein ziemlich emotionaler und gedanklich anstrengender Ritt.
In dieser Doku Reihe möchte ich dich dabei gern mitnehmen, vielleicht kannst du einiges Hilfreiches aus meinen Erfahrungen mitnehmen.
Hintergrund
Tatsächlich habe ich Anfang 2004 meine Firma in einer Scheune gegründet. Ich habe dort meine ersten bemalten Leinwandbilder auf selbstgebauten Keilrahmen gespannt und online über Ebay verkauft.
Die ersten Malereien waren schon mein Ding, jedoch spielte ich mich schnell auf den gewünschten abstrakten Trend ein und erstelle eigene anmutige Designs dazu, die ich artverwandt immer wieder neu erstellen konnte. Sozusagen gab es ein Musterbild und die Kunden bekamen ein passendes Original auch angepasst nach den jeweiligen Kundenwünschen.
Zeitig entdeckte ich den Kunstdruckbereich und kaufte mir eine gebrauchte Maschine für 1000 € und die passenden Farben. So konnte ich meine Kunstwerke am PC erstellen und drucken. Die Bildherstellung war somit nicht mehr an mich gebunden. Das Aufspannen auf Keilrahmen natürlich schon noch 😅.
So baute ich alles auf, zog zweimal in größere Produktionsräume und stellte meine ersten Mitarbeiter an. Mein Ziel waren eigene Designs und eigene Produktion und ein eigener online Verkauf. Das Ganze wurde zu einem recht komplexen und stattlichen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 1 Mio. €.
Die Entscheidung zum Verkauf
Ich hadere seit einiger Zeit mit dem Unternehmen, weil ich mich langweile und weil ich es als anstrengend empfinde, immer in demselben Umfeld zu verweilen, weil ich ein Spielkind bin und neues entdecken und probieren will. Mein Unternehmen gibt mir etwas für meinen Kopf, denn ich knobel unheimlich gern und mein Unternehmen gibt mir ein stabiles Fundament und somit Sicherheit.
Egal welches Problem gerade auf meinen Tisch liegt, was meiner Aufmerksamkeit bedarf, sei es das nervige Finanzamt oder andere Sorgen. Mein Unternehmen, meine Firma hält mir den Rücken frei. Sie bietet mir ein warmes Zuhause, mit viel Freizeit und einer sehr bequemen Lebensweise.
Aber trotzdem schränkt meine Firma mich gleichzeitig ein. Ich bin verpflichtet, mich um ihre Bedürfnisse kümmern, ob ich Lust habe oder nicht. Eine mir unverständliche Frustration wird immer stärker, die ich zeitweise wieder in den Griff bekomme. Ich liebe und hasse meine Firma dafür. Ich tue ihr unrecht damit und ich fühle mich als undankbar.
In meine Gedanken nach 20 Jahren Unternehmensaufbau würde ich gern etwas anderes machen und habe eine kindliche Vorstellung voll in das Ungewisse springen zu wollen, mit nichts weiter in der Hand. Es ist in meinen Kopf so verlockend und auch angsteinflößend. Doch die Angst kennt man als Unternehmer und Selbstständiger, das hält einem nicht auf von einer Vision. Das Schlimme ist, dass ich auch meine sehr treuen Arbeiter/Freunde und meine einzigartige Firma im Stich lasse. Ich fühle mich bei diesem Gedanken schuldig.
Ich habe erreicht, was man sich anfangs nicht erträumen kann, die Firma, alle Prozesse, die gesamte Kommunikation und das Team laufen besser als je zuvor, alle sind so sehr dabei und wir wachsen gut. Wir schaffen mit einem 7-8 starken Team einen Umsatz von 1 Mio. €. Selbst sehr schlimme Krisen sind erfolgreich abgewendet und überstanden. Ich selbst funktioniere wie ein Uhrwerk, ich bin klar, ich weiß wie wir Ziele erreichen und ich kenne unsere Schwächen, an denen wir arbeiten müssen.
Ausgearbeitet Strategien für das Unternehmen, das Marketing und sehr spannende neue Produktideen für das weitere Wachstum liegen vor. Es wäre der nächste Schritt und würde für mich wieder alles spannender machen. Es ist verlockend und spricht mich sofort an, zu planen und umzusetzen. Doch gleichzeitig habe ich keine Lust darauf. Als würde mich die Firma einfach nicht mehr interessieren. Sie kann das eigentlich auch ohne mich umsetzen, groß genug ist das Kind jetzt.
Ich stehe aktuell an einem Punkt, an dem ich wesentlich mehr Freiraum für mich in der Firma habe. Zeit zum Spielen und Planen, doch hält die Freude daran nur sehr kurz. Es ist nicht so wie ich es kenne, mit einem Ziel vor Augen versetze ich gefühlt sonst Berge. Jetzt ist es eher wie eine Gewohnheit. Ich sehe mich selbst nicht mehr, und frage mich, ob sich mit dem Verkauf meiner Firma das wieder ändert.
Der Startpunkt für den Verkauf
Entschlossen, wie ich eben bin, bin ich einfach online gegangen und habe nach Firmen, gesucht, die sich um einen Firmenverkauf kümmern. Ich habe einige davon angeschrieben, die ein Formular online zum Ausfüllen gestellt hatten, in dem ich meine Eckdaten und Gründe angegeben habe.

Die Herausforderungen: Beschreibe die Herausforderungen und Überlegungen, die du während des Verkaufsprozesses hattest. Dies könnte finanzielle, rechtliche, persönliche oder geschäftliche Herausforderungen umfassen. Teile deine Gedanken und Emotionen offen und ehrlich.
Die Gespräche mit Interessenten: Erzähle von deinen bisherigen Gesprächen mit potenziellen Käufern. Was waren die Highlights? Welche Fragen und Bedenken hast du besprochen? Wie verliefen die Verhandlungen?
Deine Gedanken und Überlegungen: Gib einen Einblick in die aktuellen Gedanken und Überlegungen, die dich beschäftigen. Was sind deine Prioritäten im Verkaufsprozess? Welche Sorgen oder Hoffnungen hast du?
Ich werde dir über die einzelnen Gespräche mit den potenziellen Käufern berichten und welche Situationen entstanden sind, welche Gründe es gab, dass diese nicht zustande gekommen sind und welche Gründe es gab im Falle des letztendlichen Käufers zusammenzukommen.
Es steht auch die Option im Raum das wir jetzt noch keinen Käufer finden, mein Plan dafür steht auch bereits fest und auch diesen will ich dir gern detailliert erklären. Wie mein Plan dafür ist, mit Spaß und Erfolg weiter in meinem Hamsterrad zu agieren.
Ausblick: Beende den Beitrag mit einem Ausblick auf das, was in Zukunft passieren könnte. Welche Schritte planst du als Nächstes? Was erhoffst du dir vom Verkauf deiner Firma?
Schlusswort: Fasse den Beitrag zusammen und bedanke dich bei den Lesern dafür, dass sie dir folgen und an deiner Reise teilnehmen.